Medizintechnik zwischen Kabelsalat und KI
Shownotes
Hans-Peter Bursig ist eine führende Persönlichkeit im Bereich der Medizintechnik und der Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Seit dem Jahr 2000 ist er Geschäftsführer des Fachverbands Elektromedizinische Technik beim ZVEI, der die Anliegen der Hersteller von medizintechnischen Investitionsgütern vertritt. Zusätzlich leitet er den Bereich Gesundheit im ZVEI, vertritt die Interessen des Beirats der gematik und ist Vorstandsmitglied des europäischen Branchenverbands COCIR.
In dieser Folge des secunet Podcasts „Sprechstunde IT-Sicherheit. Fokus Gesundheitswesen.“ spricht er mit Torsten Redlich, stellvertretender Divisionsleiter und Global Head of Medical Security bei secunet, über die zunehmende Regulierungsdichte, die Herausforderungen für mittelständische Unternehmen, die Bedeutung von Normung und Standardisierung sowie die Chancen, die sich durch die Digitalisierung und Vernetzung medizinischer Geräte ergeben. Hans-Peter Bursig teilt seine langjährige Erfahrung aus der Verbandsarbeit, berichtet von aktuellen politischen Entwicklungen und erklärt, warum eine innovationsfreundliche Gesetzgebung entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit ist.
„Technik schafft neue Möglichkeiten, und diese muss verstanden werden. Das erfordert Offenheit und Dialog.“ – Unter diesem Leitgedanken steht das Gespräch. Was genau dahintersteckt, hört ihr in dieser Episode.
Verlinkungen
- Hans-Peter Bursig: https://www.linkedin.com/in/hans-peter-bursig-a91329
- ZVEI: https://www.zvei.org/
- COCIR: https://www.cocir.org/
- gematik: https://www.gematik.de/
- Zu den Umfrageergebnissen: https://www.zvei.org/presse-medien/pressebereich/zvei-umfrage-medizinisches-personal-wuenscht-sich-vernetzte-gesundheitsinfrastruktur
- Torsten Redlich: https://www.linkedin.com/in/torsten-redlich-a8369089
- secunet: https://www.secunet.com/branchen/gesundheitswesen
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Hans-Peter Bursig: Und die Anwender können sich jetzt wieder auf das konzentrieren, was ihr eigentlicher Auftrag ist. Diagnosen treffen und behandeln und nicht Geräte bedienen müssen. Und dieses Denken, dieses Vertrauen auf IT, das man an vielen anderen Stellen im Alltag ja hat, egal ob man jetzt Patient oder Arzt ist, da müssen wir hinkommen, dass einfach gesagt wird, ja, diese Technik funktioniert und sie tut das gut. Claudia Roers: Herzlich willkommen zur Sprechstunde IT-Sicherheit – Fokus Gesundheitswesen, dem Secunet-Podcast mit Markus Linnemann und Torsten Redlich. Torsten Redlich: Ich bin Torsten Redlich. Herzlich willkommen zur Sprechstunde IT-Sicherheit, Fokus Gesundheitswesen. Als Cyber Security und Data Privacy Spezialisten leisten wir mit sicheren IT-Infrastrukturen unseren Anteil für ein sicheres, digitales Gesundheitswesen.
Ob im Umfeld der Gematik, rund um die Telematikinfrastruktur und den TI-Fachdiensten oder auch in der passenden Vernetzung von Medizintechnik und der Verarbeitung von: medizinischen Daten. Innovation in der Medizintechnik sollen so schnell wie möglich zum Nutzen der Patientinnen und Patienten eingesetzt werden. Der Innovationszyklus für Medizintechnik dauert jedoch zunehmend länger. Einerseits aufgrund immer komplexerer Systeme und andererseits aufgrund immer anspruchsvollerer Zulassungsprozesse. Die Anwendung der Medical Device Regulation, die 2017 von der EU verabschiedet wurde, gefährdet darüber hinaus nicht nur den Export von Medizintechnik, sondern sogar die Existenz mancher Unternehmen. Wie innovativ ist also die Medizintechnikbranche in Deutschland? Wo stehen wir in Bezug auf die digitale Reife von Medizinprodukten? Können wir die Regulierungslast eigentlich noch bewältigen? Und sind wir bei der Medical IT und Data Services führend? Darüber spreche ich heute mit Hans-Peter Bursig.
Hans-Peter Bursig ist Leiter des Bereichs Gesundheit und Geschäftsführer des Fachverbands Elektromedizinische Technik beim ZVEI, dem Verband der Elektro- und: Digitalindustrie. Er vertritt die Interessen des Beirats der Gematik und als Vorstandsmitglied des Europäischen Branchenverbands COCIR, eines Europäischen Industrieverbands, der die Branchen der medizinischen Bildgebung, Strahlentherapie, IKT im Gesundheitswesen und der Elektromedizin vertritt. Ich freue mich, heute bei dir hier in Frankfurt zu sein, im neuen Hauptsitz des ZVEI, und freue mich, dass du Zeit für unsere Sprechstunde hast. Darf ich dich bitten, dich kurz vorzustellen? Hans-Peter Bursig: Ich bin Hans-Peter Bursig, Geschäftsführer des Fachverbands Elektromedizinische Technik im ZVEI und Leiter des Bereichs Gesundheit im ZVEI. Das Thema geht halt auch bei uns weit über Medizintechnik alleine hinaus. Ich bin schon 30 Jahre im ZVEI und seit dieser Zeit im Bereich Medizintechnik Gesundheit.
Torsten Redlich Der ZVEI vertritt die Interessen der innovativsten Branchen der Elektro- und Digitalindustrie. Welche Rolle hat der Fachverband im Kontext des: Gesundheitswesens? Hans-Peter Bursig: Unser Fachverband vertritt die Interessen der Hersteller von Investitionsgütern für Krankenhäuser und Arztpraxen. Wir sind also bei langlebigen Gütern, die auch sehr viel IT enthalten. Und diese Geräte erzeugen genau diese medizinischen Daten für Diagnosen und Behandlungen, die alle im Gesundheitssystem gerne nutzen wollen. In der Rolle sind wir Gesprächspartner für Behörden, Politik, Gesundheitspolitik insbesondere, medizinische Anwender aber auch und eben die Gremien der gesetzlichen Krankenversicherung. Torsten Redlich: Wie gestaltet sich eure tägliche Arbeit? Welche Expertise habt ihr hier im Team? Hans-Peter Bursig: Wir analysieren technische und gesetzliche Anforderungen an die Produkte unserer Mitgliedsunternehmen und diskutieren das auch mit unseren Mitgliedern.
Also wir helfen ihnen dabei neue Regelungen zu erfassen und dann auch in tägliches Handeln umzusetzen. Und so, dass diese Anforderungen und dieses Handeln dann auch zu dem passt, was die: internationalen Sicherheitsnormen, nach denen diese Geräte gebaut werden, gleichzeitig auch vorgeben. Und da gibt es oft einen Unterschied, den man erst klären muss, sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene. Und das wiederum geben wir dann weiter an unsere Ansprechpartner. Ministerien, Politik, Gesundheitspolitik, GKV-Gremien und auch wieder unsere medizinischen Anwenderverbände. Torsten Redlich: Es geht also um die besten Bedingungen, die man braucht für die Branche. Wo bist du denn am häufigsten anzutreffen? In Brüssel, wo die Themen wie EHDS, AI-Act, Data-Act, also verschiedene europäische Fragestellungen bearbeitet werden? Oder ist es doch Berlin, wo die großen Projekte, Vorhaben, vielleicht auch rund um BMG oder Gematik natürlich vorangetrieben werden? Oder? ist es doch eher Bonn, wo die BfArM, ja, rund um die Medizinprodukte eine sehr treibende Kraft ist.
Hans-Peter Bursig Das wechselt im Laufe der Jahre. Äh, derzeit bin ich vor allem hier in Frankfurt und in Berlin anzutreffen.: Das ist zum einen, weil Deutschland noch lange nicht weit genug ist auf dem Weg zu einer vernetzten Gesundheitsinfrastruktur. Wir haben also in Deutschland vieles zu tun. Und zum anderen, weil viele der Maßnahmen, die aus der europäischen Ebene kommen, in Deutschland nochmal mit begleitenden Gesetzen und Regelungen erst mit Leben gefüllt werden und auch dafür ist dann unsere Rolle als Sprachrohr unserer Mitglieder gegenüber der, der Politik und den Behörden wichtig. Denn es geht immer darum, dass der aktuelle Stand der medizinischen Technik und der Gerätetechnik Grundlage dafür ist, was da verlangt wird. Damit es reibungslos ineinanderpasst und damit wir dann bei der Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft endlich vorankommen. Torsten Redlich: Bevor wir vielleicht gleich in die Medizintechnikbranche im Detail reingucken, lass uns doch nochmal das etwas größere Bild aufmachen.
Also die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland in Gänze vielleicht. Einer der Hauptnutzer sind sicherlich dann die Versorger, ambulant wie: stationär. Die Krankenhausreform ist in aller Munde. Wie kann denn die Reform die Digitalisierung aus deiner Sicht, eurer Sicht hier in Deutschland beeinflussen?
Hans-Peter Bursig Die Krankenhausreform ist jetzt... gerade eine ganz große Chance, bei Digitalisierung voranzukommen. Wir haben dafür dieses Ziel mit der vernetzten Gesundheitsinfrastruktur. Wir sind eben noch längst nicht in der Lage, die Daten, die an dem einen oder anderen Ort im Gesundheitssystem entstehen, wirklich reibungslos im Sinne der Patientin oder des Patienten dann nutzbar zu machen. Dafür muss jetzt investiert werden. Und diese Reform der Krankenhauslandschaft ist genau eine Gelegenheit, alle diese Investitionen dann auch zu tätigen. Wir brauchen eben die neueste und modernste Technik, die dann eben alle diese digitalen Prozesse, die wir alle im Kopf haben und die Anwender auch benutzen wollen, dann auch wirklich umsetzen können. Das ist ungefähr so, wie wenn man sagen würde, wir haben jetzt Smartphones, aber: um die benutzen zu können, wenn ich unterwegs bin, muss ich in so eine gelbe Telefonzelle gehen. Das funktioniert so nicht. Und genau da haben wir jetzt die Chance, das aufzubauen, was wir brauchen, um wirklich durchgehend mit Daten Patientinnen und Patienten betreuen zu können.
Torsten Redlich Wen siehst du hier in der treibenden Rolle? Die Digitalisierung wird ja maßgeblich auch von Medizinprodukteherstellern angeschoben oder selbst vorangebracht. Da entstehen ja die neuen Smartphones übersetzt, vor allen Dingen auch basierend dann auf den Ja, Bedingungen der Politik, der Verbände, also vielleicht auch der Einflüsse, der Wünsche, auch vor allen Dingen der Endanwender hoffentlich und häufig hört man ja, dass wir in Deutschland eine ganze Menge Hersteller haben, die ja nicht nur für den deutschen Markt entwickeln, sondern auch für andere Märkte, die manchmal, so hört man ja schon weiter sind in Digitalisierung, wenn wir also jetzt demnächst auf die Krankenhausreform schauen, sind die Hersteller, haben wir schon Produkte, haben wir schon Leistungen, die eigentlich jetzt in diese Krankenhausreform fällt, wo: schon schneller oder schöner, schöner ist falsch, aber schneller der digitale Reifegrad dann erreicht wird, sind die Produkte dafür vielleicht schon da? Hans-Peter Bursig: Die Produkte dafür sind auf alle Fälle da, denn ja, alle unsere Mitglieder, alle deutschen Hersteller produzieren nicht nur für Deutschland. Die Branche hat eine Exportquote von fast 70 Prozent. Also Deutschland ist ein großer Markt, ein wichtiger Markt. Aber man hat immer den Weltmarkt im Blick und entwickelt eben auch dafür und man entwickelt keine Produkte nur für Deutschland. Und das ist auf der einen Seite jetzt hilfreich für das, was wir vorhaben. Die Produkte sind immer technisch immer gleich und auch die digitale Technik und die digitalen Abläufe, die darin so vorgedacht sind, sind auch für die medizinischen Anwender, die Unterschiede sind da nicht so groß zwischen Europa, den USA oder China.
Medizin ist Medizin und Abläufe in Arztpraxen und: Krankenhäusern sind auch relativ identisch. Das heißt, technisch können wir das, wir müssen es jetzt nur geschickt miteinander verbinden. Deswegen unser Bild von der vernetzten Gesundheitsinfrastruktur. Die Geräte sind teilweise schon da. Wir müssen sie jetzt miteinander verknüpfen, auch mit den IT-Systemen, mit denen sie ja zusammenarbeiten müssen. Und dann wird daraus dann eben ein großer Datenraum, in dem man mit Daten dann auch arbeiten kann. Also technisch können wir es. Es geht jetzt nur darum, dass wir auch mit den Anwendern definieren, wie genau sind denn die Abläufe. Welche digitale Unterstützung braucht ihr denn, damit wir da vorankommen. Torsten Redlich: In dieser zusammenhängenden sozusagen Gesundheitsinfrastruktur, welche Themen siehst du da auch als erstes?
Also welche Produkte, welche vielleicht auch Vorhaben sollten demnächst als erstes aufgegriffen werden, um vielleicht auch die Basis für weitere Schritte dann zu legen? Aber man muss ja: mit etwas anfangen. Und welche Top-Großthemen siehst du für die nächsten 12, 16 Monate? Hans-Peter Bursig: In den nächsten 12, 16 Monaten ist sicherlich das wichtigste Thema, genau diese Arbeitsabläufe zu beschreiben, wie genau, und das tut ja die Gematik beispielsweise mit ihren Diensten auch. Was genau wird denn gemacht? Wer braucht wann welche Information? Dann kann ich das softwaretechnisch umsetzen und begleiten und genau da müssen wir jetzt in den nächsten Zeiten arbeiten.
Auch da ist die Krankenhausreform jetzt wieder eine große Möglichkeit, wenn ich jetzt ohnehin überlege, welche Patienten werden in Zukunft wo behandelt? Im Krankenhaus, in einem Schwerpunktkrankenhaus, in einem regionalen Krankenhaus, das Nachbehandlung macht oder doch sehr viel ambulant auch, dann entstehen da neue Prozesse und diese Prozesse dann digital zu begleiten, so, dass sie dann wirklich den Anwendern auch helfen, darum geht es ja: letztendlich. Das ist die große Chance, die wir jetzt auch durch die Krankenhausreform bekommen. Denn, dass Industrie sich ausdenkt, wie denn jetzt in Nordhessen am besten bestimmte Patienten betreut werden sollten. Das kann richtig sein, das kann logisch sein, aber es muss ja nicht unbedingt zu dem passen, was da dann an Versorgungsstruktur auch tatsächlich da ist. Und diese Verbindung, die müssen wir herstellen, die können wir herstellen und das dann entsprechend aufbauen.
Torsten Redlich Also wir haben hier eine große neue Chance, was ja immer spannend ist, wenn man auch mal Dinge neu gestalten kann, muss, jetzt auch durch die Krankenhausreform veränderte Versorgungsprozesse und wo man Dinge neu gestalten kann, kann man die Digitalisierung wahrscheinlich gleich von vornherein mitbedenken. Also eine sehr große Chance. Jetzt sind das ja aber auch so intersektorale Zusammenhänge, ne? Also die eigentlichen Versorger, dann die Gematik, die Politik, dann die einzelnen Bundesländer, dann haben wir noch die Hersteller, die Softwarehersteller und: andere Medizinprodukte Hersteller, die auch Hardware mitbringen. Wie siehst du diese Zusammenarbeit koordiniert? Wo trifft man sich aus eurer Sicht? Das ZVEI hilft ja sicherlich schon, auch da Dinge zusammenzubringen, aber wo wird diese, wo werden diese Gedanken konzentriert? Von wo? Und wo trifft man sich um, eigentlich diese neuen Konzepte zu denken und auch dann in gemeinsamer Zusammenarbeit nach vorn zu kriegen?
Hans-Peter Bursig Dafür gibt es eine ganze Reihe von Plattformen und das ist vielleicht auch wieder genau das Problem, es gibt eigentlich zu viele Plattformen. Intersektoral heißt ja schon mal, es gibt Sektoren, jeder dieser Sektoren ist für sich organisiert, hat für sich eine gute Lösung gefunden. Und was wir jetzt alle gemeinsam verstehen müssen ist, dass ich jetzt mit dem anderen Sektor oder auch mit ganz anderen Strukturen zusammenarbeiten muss und Daten tauschen möchte oder auch gemeinsam nutzen möchte. Das ist neu, aber deswegen ist, glaube ich, der beste Ort, um anzufangen,: tatsächlich wieder das Krankenhaus. Weil im Krankenhaus nutzen viele Abteilungen schon eigene IT-Systeme, um ihre medizinische Arbeit zu unterstützen. Und sie stellen dabei dann eben auch immer wieder fest, ach, ich hätte jetzt doch noch gerne das Bild aus der Radiologie. Wie bekomme ich das denn jetzt hierhin? Gut, das kann man dann entweder auf einen Datenträger durchs Krankenhaus tragen oder eben gleich so organisieren, dass man sagt, auch diese Systeme sind miteinander vernetzt. Und das ist ein schöner erster oder ein guter erster Startpunkt, um zu sagen, lass uns hier anfangen, innerhalb einzelner Einrichtungen zu vernetzen. dann verstehen wir ja, wie wird denn da gearbeitet? Wer braucht wirklich welche Informationen und wann? Und mit der Erfahrung können wir danach dann sagen, wenn das hier funktioniert, dann ist ja das nächste Brückenbauen wieder einfacher, weil auch alle sehen können, guck mal, es funktioniert tatsächlich.
Das ist ja auch immer: ein großer Vorbehalt. Bei Digitalisierungsthemen wird das wirklich funktionieren, ist das zuverlässig, tut das wirklich auch das, was wir wollen und nicht nur das, was der Entwickler sich vorgestellt hat. Deswegen wieder die Krankenhausreform ist eine große Chance für diesen Weg zur vernetzten Gesundheitsinfrastruktur. Torsten Redlich: Gehen wir doch einen Schritt weiter, vielleicht genau Richtung Medizintechnikbranche. Was kann da eigentlich auch dann geleistet werden im Zusammenspiel mit den Krankenhäusern, wo der Bedarf ist und wo diese neuen Lösungen entstehen können. Schauen wir auf die Medizintechnikbranche. Medizinprodukte ohne IT-Elemente sind heute oder auch dann angeschlossener Data-Service sind wahrscheinlich kaum noch vorstellbar und wahrscheinlich auch schon in den Regalen, denn im Ausland sind die ja hier und da schon im Einsatz.
Dennoch hört man dann trotzdem noch häufig von „Die Systeme sind nicht so vernetzt hier in deutschen Krankenhäusern“, also mit dem einen oder anderen, mit dem ich spreche, Herr Prof. Dr. Hamper aus Dresden hat vor einem halben Jahr, glaube ich, auch hier dann im: Podcast gesagt, Mensch, wir haben in einem UK Dresden, da ist die Vernetzungsquote noch nicht so hoch, ja, da müssen wir aber hin, wir müssen mehr vernetzen. Wie siehst du genau diesen Spannungsbogen gerade, um, die Medizintechnikbranche wünscht sich wahrscheinlich schon vernetzte Systeme, hat sie, aber wir treffen in den Krankenhäusern noch auf gewisse Hemmnisse. Wie siehst du den Spagat? Hans-Peter Bursig: Das ist sozusagen immer wieder die gleiche Geschichte. Die Geräte können das. Also die Technik ist in den Geräten vorhanden und ja, in manchen ausländischen Märkten wird das viel intensiver genutzt als in Deutschland. Das liegt eben daran, dass Strukturen bestimmen Arbeitsabläufe. Dieses, ich will das jetzt digital, das kann man bis zu einem gewissen Grad machen, aber es braucht dann eben wirklich auch diese Bereitschaft zu sagen, ich muss dann aber auch meine Arbeitsweise verändern.
Das Beispiel mit dem Smartphone, alle Leute telefonieren heute auf der Straße. Niemand sucht mehr nach kleinen gelben: Telefonzellen, wenn er telefonieren will. Aber das muss man ja erstmal selber auch erleben, dass es anders geht. Und ich glaube, das ist wirklich wieder so der Punkt. In dem Moment, wenn Anwender eben sagen, ich möchte jetzt aber an diese Information rankommen, weil sie mir jetzt hilft, dann kann man das heutzutage technisch darstellen, das lässt sich machen. Das Problem ist eben nur, dass das UK Dresden wird dann auf eine bestimmte Art und Weise werden da Abteilungen miteinander vernetzt. Und. Nebenan in Leipzig, da ist die IT-Infrastruktur irgendwie anders, dann wird gesagt, ne, bei uns ist das alles anders, wir müssen das anders machen. Wir müssen einfach auch lernen, durchaus probieren, zu diesen Gemeinsamkeiten zu kommen.
Im allgemeinen IT-Umfeld ist das ja heute Gang und Gebe, das ist Plug and Play, weil da sind, da definiert Technik bestimmte Möglichkeiten und die wollen Leute benutzen und dann wissen sie, was sich miteinander, was sie miteinander: verbinden müssen. Im Gesundheitsbereich sind wir noch nicht so weit. Technisch können wir viel miteinander verknüpfen. Aber ob das dann so ist, wie die Anwender das auch brauchen, oder wie sie es für sich selber auch akzeptieren. Ah, das sieht jetzt halt so aus. Das muss man lernen, und ich glaube in dieser Lernphase sind wir gerade. Torsten Redlich: Welche Rolle schreibst du dann den Herstellern selber zu? Wie stark können Sie, weil Sie ja auch den Blick haben auf verschiedene Umgebungen, wo auch deren Produkte dann eingesetzt werden, wie können Sie selber sozusagen diesen Aufklärungseffekt, dieses guck mal es hat mehr Nutzen, über verschiedene Organisationen hinweg mitnehmen und auch dafür sozusagen ja plädieren oder auch Bedingungen schaffen, dass vielleicht neuere, andere Prozesse etabliert werden.
Hans-Peter Bursig Das ist ja das, was wir als ZVEI mit diesem Bild der vernetzten Gesundheitsinfrastruktur jetzt auch kommunizieren, dass wir eben sagen, guck mal, das ist, das ist das Ziel, wo wir hinwollen. Um dahin zu kommen, müssen wir jetzt verschiedene Schritte tun. Und: wir haben in den letzten 10, 15 Jahren eben auch gesehen, dass, wenn man dann im, sozusagen im Kleinen anfängt, bei einem medizinischen Anwendungsgebiet, Die Ärzte in diesem Anwendungsgebiet, die wissen noch am ehesten, wie arbeite ich, welche Daten brauche ich, welche haben mir schon immer gefehlt aus der Laborabteilung, warum dauert das immer so lange. Hier anzufangen und zu integrieren und wenn die dann das Erlebnis haben, guckt mal, es hilft mir, es unterstützt mich bei meiner Arbeit. Dann kommt der nächste Schritt. Jetzt will ich aber auch mit den benachbarten Abteilungen Daten austauschen können, weil das ist das Nächste, was mir dann hilft bei meiner Arbeit.
Wir machen dazu gerade als ZVI auch eine Befragung bei Mitarbeitern aus der Gesundheitswirtschaft, um eben zu fragen, viele von denen arbeiten ja heute schon mit IT-Systemen. Wie sind da die Erfahrungen und wie ist auch so diese Wahrnehmung, mir fehlt hier etwas und das möchte ich haben. Und wir gehen davon aus, dass: man da sehr viel abholen kann, um dann eben auch zu verstehen, wo ist jetzt der nächste Schritt, wer soll jetzt mit wem verknüpft werden? Und dieses schrittweise Vorgehen ist sicherlich zielführender, als wenn andere Strukturen oder die GKV-Gremien sich überlegen, wie stellen wir uns denn das vernetzte digitale Gesundheitssystem vor? Das ist dann nicht unbedingt das, wie die Anwender tatsächlich selber arbeiten, aber das muss zueinanderkommen. Denn das, was alle wollen, nämlich Patienten unterbrechungsfrei betreuen, auch wenn sie aus dem Krankenhaus raus sind, ambulant weiter zu betreuen oder umgekehrt, wenn sie ambulant Versorgt worden sind und ins Krankenhaus kommen, um zu wissen, was war schon alles. Das ist die große Herausforderung, denn wir werden in den nächsten Jahren immer mehr Menschen mit chronischen Erkrankungen haben.
Das heißt, das ist nicht episodenhaft, da ist man mal krank oder hat sich mal den Arm gebrochen und dann ist es wieder: heile, sondern das sind Menschen, die sind durchgehend krank, mal mehr, mal weniger schlimm. Und sie brauchen in der ganzen Zeit. Betreuung, nicht nur, wenn sie beim Arzt oder im Krankenhaus sind. Torsten Redlich: Dieser Zusammenhang des Gesamtbildes erfordert ja, dass in der Medizintechnikbranche verschiedenste Hersteller in verschiedenen Phasen der Versorgung mit ihren Produkten dann, ja, den, den unterstützenden Teil leisten und ohne IT-Anbindung, Datenverarbeitung, ähnliches, sind ja wahrscheinlich Medizinproduktehersteller von heute für die Zukunft von morgen auch nicht mehr gewappnet, das heißt, die investieren heute schon viel.
Wir sehen das auch in unseren Gesprächen, da kommen natürlich viele Fragen zu Tage, da gibt es auch veränderte Organisationen, andere Wertschöpfungen, andere Leistungen, die heute auch von Medizintechnikherstellern geleistet werden. Wie siehst du die Hersteller selber aufgestellt in diesem IT-durchdringenden Part und auch vielleicht, welchen Anteil hat IT, ich sag mal, in den Innovationsabteilungen der: Hersteller, weil sie ja schon die Zukunft von morgen maßgeblich beeinflussen. Hans-Peter Bursig: Das ist jetzt, also die Hersteller haben jetzt nicht erst angefangen, sich mit digital, Entwicklung von digitalen Lösungen zu beschäftigen, weil das jetzt irgendwie der Trend ist. Also gerade jetzt in unserem Teil der Medizintechnik, da wird seit über 25 Jahren, gibt es Geräte mit Software und mit der Möglichkeit, Daten zu übertragen und weiterzuverwenden und zurückzuholen und so weiter. Also das heißt, rein technisch auf der Geräteseite haben wir. alle Funktionalitäten und können alles anbieten, was ein Anwender wahrscheinlich heute so benutzen will. Das geht sogar soweit, dass man damit auch Anwendung von künstlicher Intelligenz trainieren kann. Also diese Daten sind schon da oder die Geräte können diese Daten zur Verfügung stellen, auch so, dass man mit ihnen weiterarbeiten kann, also dass sie interoperabel sind.
Was fehlt ist,: dass die Anwender das jetzt auch wirklich aufgreifen und nutzen und dafür hat ihnen bisher der Anreiz gefehlt oder teilweise auch das Interesse, auch da gibt es Unterschiede, also wir haben relativ viele Hersteller, die im Bereich der Radiologie unterwegs sind. Und es gibt heute in der Radiologie keine Geräte mehr, die ohne IT-Anbindung und ohne Software auskommen. Da geht es nicht nur darum, dass die Bilder selber digital gespeichert werden. Da geht es eben auch darum, dass... Dann das Gerät, die Software des Gerätes, dem Anwender schon dabei hilft, die relevanten Teile auf dem Bild zu erkennen. Könnte das ein Tumor sein? Ja, nein. Schau dir das genauer an. Also, soweit geht das und in anderen Anwendungsbereichen ist es ähnlich. Es gibt praktisch keine Medizintechnik, die ohne IT funktioniert. Auskommt von ein paar ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen,
Torsten Redlich weil du auch KI angesprochen hast, auch genau diese neuen Möglichkeiten, also die Möglichkeiten, die wir heute schon haben, aber auch die,: die jetzt wahrscheinlich noch mehr zu Tage gefördert werden durch neue Konzepte, beispielsweise durch KI unterstützte Technologien. Wir haben ja häufig dann die Datenschutzfrage, auch in Deutschland kann man das auch vielleicht dann über die Organisation hinaus, die Daten verarbeiten, austauschen mit dem Patienten, ähnliches. Jetzt haben wir in der EU ja die Themen AI Act, Data Act, Data Services Act, was ja wahrscheinlich sogar Bedingungen schafft, wie unter gewissen Datenschutznormen können wir das. Siehst du auf diese Themen deshalb sehr positiv gestimmt, weil du sagst, da sind neue Regeln, die uns helfen, solche neuen Technologien dann. Im Endanwenderumfeld durchzusetzen oder ist das viel Regulierung für, wir haben doch schon vieles, wir müssen es nur konkret anwenden? Hans-Peter Bursig: Das ist eher das Letztere. Das ist viel Regulierung für etwas, was schon reguliert ist, insbesondere beim AI-Act.
Wie gesagt, es gibt heute schon Medizinprodukte, die enthalten Software, die... KI ist oder KI Elemente einsetzt: und die werden auch heute schon nach der MDR, nach der Medical Device Regulation für den Markt zugelassen, werden also geprüft und ein ganz wesentliches Kriterium für diese, bei dieser Prüfung ist die Sicherheit dieser Systeme. Also nicht nur, dass sie nicht ausfallen, sondern eben auch so, dass sie medizinisch so funktionieren, wie es sein soll. Also wie es hilft und nicht, dass eine KI dann plötzlich sagt, ach ne, ich habe übersehen, dass der Patient eigentlich eine Frau ist und wir haben ihn behandelt wie einen, wir haben sie behandelt wie einen Mann. Das ist jetzt, das war leider eine Fehlinformation. Genau sowas muss ausgeschlossen sein und das ist heute schon ausgeschlossen. Aber jetzt stehen beide nebeneinander. Jetzt fragen sich die Medizintechnikhersteller und wir beim ZVEI eben auch, welche Regeln soll ich denn jetzt anwenden? Also die von der MDR, weil es ist ja ein Medizinprodukt, oder doch die vom AI-Act, weil der ist ja neuer.
Und: unsere Auffassung ist, und das sehen wir zum Glück nicht nur alleine so, das, was in der MDR steht, reicht eigentlich aus. Im AI-Act stehen keine zusätzlichen Anforderungen, die man dann noch beachten müsste. Und dann ist es aber so, dieses Zusammenspiel von MDR und AI-Act, das muss auf europäischer Ebene jetzt noch geklärt werden. Wir sind zuversichtlich, dass das jetzt bald passiert. Aber damit Hersteller dann eben auch wissen, mit wem muss ich jetzt reden, bevor mein Produkt auf den Markt kann. Und wenn ich dann meine CE-Kennzeichnung habe, reicht die dann aus oder kommt dann plötzlich eine Behörde und sagt, ja, aber Moment mal, Sie müssen doch jetzt nochmal im AI-Act steht doch drin das, aber das ist alles schon abgedeckt und in dieser Erklärung arbeiten wir, weil ansonsten ist es tatsächlich viel Regulierung, die jetzt die Kennzeichnung verletzt. Aus Sicht der Medizinproduktehersteller keine neuen Aspekte und auch nicht mehr Sicherheit.
Torsten Redlich Lass uns doch da mal ein Stück reinschauen in die MDR-Richtung beziehungsweise der vielen regulatorischen Vorgaben, die man ja: schon behandelt, sicher, bei den Herstellern. Und das schon seit einer längeren Zeit, wie du sagst. Wie hat sich das auch in den letzten vielleicht 10, 15 Jahren aus deiner Sicht entwickelt, dieses ganze Spektrum an Regularien. Es gibt seit eh und je Standards und Techniken, aber es wird jetzt immer mehr. Also wie schätzt ihr diesen Weg ein, und tut es gut, tut es not. Am Ende, jetzt kommen natürlich viele neue Aspekte dazu, wie IT-Elemente an jeder Ecke, Vernetzung mit Fremden und eigenen Diensten. Aber wie entwickelt sich das in Summe und hemmt es den Innovationszyklus, wo man ab und zu hört, Mensch, so viel Regularien, da kriegt man schnelle Ideen jetzt auch nicht mehr super zutage gefördert. Hans-Peter Bursig: Ja, der Aufwand ist da in den letzten Jahren deutlich nach oben gegangen. Das hat sich teilweise verdoppelt für das gleiche Produkt.
Wir haben das im Moment sehr anschaulich vor uns durch die MDR, weil nach der MDR muss man auch alle Bestandsprodukte, also die, die es schon vor: Inkrafttreten der MDR gab, die müssen alle noch einmal neu konformitätsbewertet werden, und zwar nach den neuen Anforderungen. Das heißt, wir haben so einen direkten Eins-zu-eins-Vergleich. Da haben wir ein Röntgen-Gerät, das ist schon auf dem Markt, da haben wir vor fünf Jahren eine, das stimmt nicht, aber vor zehn Jahren eine technische Dokumentation erstellt, um das auf den Markt bringen zu können. Und diese technische Dokumentation, die müssen wir jetzt einmal komplett neuschreiben, also nicht aktualisieren. Wir müssen sie wirklich einmal komplett neu schreiben, weil sich die ganzen Strukturen dieser Dokumentation mitgeändert haben. Ich kann nicht einfach zwei Seiten ergänzen. Nein, ich muss das ganze Dokument noch einmal neu aufsetzen. Und das dauert endlos lange. Die ganze Branche ist heute noch nicht damit fertig, die Bestandsprodukte mit einer CE-Kennzeichnung zu versehen.
Das hält uns immer noch auf. Natürlich kommen auch neue Produkte auf den Markt, aber längst nicht so viele wie könnten. Weil wir immer noch: die Bestandsprodukte abarbeiten. Und das erhöht die Sicherheit dieser Geräte jetzt nicht wirklich. Und das setzt sich fort, wie gesagt, dann mit dem Beispiel, mit dem AI-Act. Kommt da jetzt noch was dazu? Müssen wir da etwas anders machen? Brauchen wir jetzt eine andere benannte Stelle, die da etwas prüft? Oder können wir das miteinander kombinieren? Das heißt, hier entsteht Unsicherheit und auch die verzögert natürlich Innovation. Und wie gesagt, der Aufwand für diese CE-Kennzeichen hat sich mindestens verdoppelt für die Hersteller. Und das braucht natürlich irgendwo Ressourcen, die dann eben nicht in der Forschung und Entwicklung sind. Torsten Redlich: Weil du schon sagst, da kommen jetzt verschiedene Aspekte dazu. Nehmen wir noch Cyber Security auch noch mit drauf. Ist in der MDR auch in gewissen Kontexten neu oder verändert mit geregelt worden.
Jetzt, glaube ich, kann man in Deutschland gucken, dass BSI, der Expertenkreis CyberMed, hat auch versucht, verschiedene Analysen durchzuführen, ein, zwei vielleicht Studien mit Blick auf die: Medizinprodukte, also sowas wie ein ManiMed-Studie, eine Prüfung der Manipulation von Medizinprodukten, oder eine SiWamed, wo Sensoren in Wearables mal untersucht worden sind, ja, und das ist ja das eine Medizinprodukte selber, jetzt laufen die aber auch in verschiedenen Umgebungen, also hat man sich auch angeschaut, okay, in so einer CyberPraxMed Studie, wie sieht die Sicherheitslage in dem Umfeld aus, wo Medizinprodukte dann auch eingesetzt werden, ja, oder eMergent, im Rettungsdienst sozusagen, der Einsatz, oder Digitalisierung in der Pflege mit der Studie eCare, also der Versuch, mal sich so ein Lagebild zu erarbeiten, was ja super ist, weil nur wenn man die Gefährdungslage kennt. Wie schätzt du jetzt diese, ja, Sicherheitslage ein? Man hat ein paar Findings in den Studien, sowohl bei den Medizinproduktherstellern, wo man sagt, Mensch, hier und da gilt's drauf zu achten. Ist das mit der MDR behandelt, abgedeckt? Oder war das schon auch in anderen Standardnormen vorher involviert?
Hans-Peter Bursig Das war schon mit der MDD, die es vor der MDR: gab und jetzt auch mit der MDR ist es abgedeckt, weil es ist eine der Sicherheitsanforderungen. Das Gerät muss. immer sicher funktionieren. Das heißt, es darf nicht plötzlich abgeschaltet werden können und es darf auch nicht plötzlich an Daten rummanipuliert werden können, die dann zu einer falschen Diagnose führen. Insofern ist Cybersicherheit tatsächlich ein inhärenter Teil von einer MDR-CE-Kennzeichnung. Aber, was dann eben fehlt, ist auch wieder, wir kommen immer wieder auf das gleiche Thema, das Miteinander reden. Hersteller sind nach der MDR dazu verpflichtet, jedes Risiko, das sie erkennen, das beim Einsatz des Gerätes entstehen kann, auszuschließen, technisch, oder zumindest so weit zu reduzieren, wie es geht, damit das Gerät auch sicher funktionieren kann.
Cybersicherheit ist immer so ein schönes Beispiel. Ich kann natürlich dann alle nicht benutzten Ports irgendwie abschalten, aber sowas gibt es: eigentlich kaum. Es gibt kaum nicht benutzte Ports in Geräten. Die haben alle immer einen Zweck. Wenn ich da einen plötzlich stilllege, dann funktioniert das Gerät plötzlich nicht mehr. Das heißt, die Hersteller bringen da etwas mit und sie müssen dann eben auch, das ist auch ein gutes Beispiel, sie sind auch verpflichtet, den Anwender dann auf Restrisiken oder nicht Restrisiken, aber verbleibende Risiken, die jetzt dann einfach nicht ausgeschlossen werden können, hinzuweisen, damit er wiederum dann seine Betriebsumgebung so aufbauen kann, dass auch dieses Risiko noch mal weiter vermindert wird oder zumindest kontrolliert wird. Und genau in der Phase sind wir. Und deswegen ist es auch gut, dass der EK-CyberMed alle diese Untersuchungen macht, um eben das aufzuklären, was ist an eingebauten Sicherheitsmaßnahmen schon da? Und wie sollen Anwender dann damit umgehen? Denn Cybersicherheit ist immer eine gemeinsame Aufgabe von Herstellern, Betreibern und Anwendern.
Das gibt's eben nicht, dass man irgendwie sagt,: das ist ein sicheres Produkt. Ne, das muss ich secunet nicht erklären. Ich kann immer alles angreifen und eine Schwachstelle wird es immer irgendwo geben. Und das ist auch eine Besonderheit bei der Medizintechnik. Die Geräte sollen ja gerade miteinander reden oder mit irgendwelchen IT-Systemen reden. Das heißt, es muss eine Verbindung geben und dann ist sie auch potenziell angreifbar. Wie erreiche ich hier das höchste Maß an Sicherheit? Und da spielt dann eben wieder dieser Austausch Anwender, Hersteller die wichtigste Rolle. Was bringt das Gerät mit? Wie wird es beim Anwender eingesetzt? Welche IT-Umgebung gibt es da und was kann man da dann noch weiter optimieren?
Torsten Redlich Das gemeinsam ist ein, glaube ich, auch sehr wichtiges Stichwort, auch für die Zukunft, sicherlich auch schon in der Vergangenheit gewesen. Jetzt haben wir aber auch gesehen, dass gewisse Betreiber, Krankenhausinfrastrukturen Probleme hatten, Sicherheitsvorfälle hatten. Und wir hören häufig auch, dass das IT-Fachpersonal jetzt gar: nicht in dem Umfang da ist, wie man es vielleicht auch bräuchte. Das heißt, die Aufgaben, die ein Betreiber eigentlich machen sollte, um die Infrastruktur sicherzuhalten, um alle Sachen im, ja, im Blick zu behalten oder auch im Griff zu behalten, stagniert, würde ich fast sagen. Jedenfalls haben wir hier gewisse Findings. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass diese Lage nicht so viel besser wird, das jedenfalls sieht man so ein bisschen, ne, also es wird ja eher mehr IT-Personal gebraucht und mehr IT-Budget. Das ist also herausfordernd. Wie siehst du die Rolle der Hersteller in Zukunft? Müssen sie da noch mehr auch schauen, was den Umgebungsschutz angeht? Vielleicht Parts übernehmen? Gibt ja gewisse Diskussionen. Wie weit kann ein Hersteller auch Geräte-Services liefern, selber Monitoring mitmachen, gucken, dass die Betriebsstabilität oder auch die Sicherheit des Systems gewährleistet ist, was heute häufig nur ein Krankenhaus auch gerne macht oder machen soll. Siehst du da Veränderungen im Zusammenspiel?
Hans-Peter Bursig Es gibt zumindest Möglichkeiten, hier das Zusammenspiel anders zu organisieren. Bereits heute ist es so, dass bei, bei den: großen Systemen oder Geräten im Krankenhaus, die sind teilweise auf Internetverbindungen angewiesen, weil sie permanent Daten abgleichen, Sicherungen ziehen und andere Dinge tun. Insofern gibt der Hersteller dann dem Gerät auch immer eine Beschreibung mit, was brauche ich denn jetzt an IT-Umgebung, welche Zugänge müssen denn gewährleistet sein? Und da gibt's dann natürlich auch die Information, wie sollte man sowas denn am besten absichern? Denn auch das ist eine Erfahrung, die haben wir in den letzten Jahren immer wieder gemacht bei dem Thema, wenn Krankenhäuser dann auch ihre Aufgabe da ernst nehmen und dann eben sagen die IT-Abteilung sichert jetzt das IT-Netz des Krankenhauses und baut da dann halt eine Sicherheitssoftware ein. die dann nach aus dieser Sicht richtigen Kriterien entscheidet, welche Ports, welche Zugänge schließe ich jetzt hier?
Dann hat das eben auch in der Vergangenheit ab und zu mal dazu geführt, dass dann plötzlich der Service angerufen wurde, der CT geht nicht mehr.: Und er kam dann und stellte fest, ach so, ja, das liegt jetzt an dieser neuen Sicherheitsfirewall, weil ihr habt jetzt genau den Port, den wir brauchen. Um regelmäßige Abgleiche vorzunehmen, den habt ihr jetzt geschlossen, also ändert das doch bitte. Deswegen, wir haben schon vor vielen Jahren ein Positionspapier geschrieben, Medizintechnik braucht Cybersicherheit, nicht weil unsere Geräte das nicht können, sondern weil sie eben, gerade weil sie kommunizieren sollen, auf sichere Umgebungen angewiesen sind. Und da ist dann eben auch eine der Forderungen oder einer der Vorschläge, die da drinstehen, zu sagen, also die Betreiber müssen sich Gedanken darüber machen, wie strukturieren sie so etwas?
Diese Vorfälle, die es in den letzten Jahren immer wieder gegeben hat mit Krankenhäusern, das waren oft auch Installationen, die eben ein einziges gemeinsames IT-Netz für alles hatten. Ja, wenn da die E-Mail der Verwaltung genauso drüber läuft wie der Betrieb des: Bildarchivs in der Radiologie, dann gibt's da natürlich Lücken und dann passieren eben, können solche Vorfälle passieren. Und dagegen kann man sich aber schützen, mit Subnetzen, die man dann eben auch voneinander trennen kann, wenn eines angegriffen wird oder eine Sache mehr. Und genau solche Dinge werden auch im EK-CyberMed mitdiskutiert, um zu sagen, wer sollte denn jetzt am besten dann eine Maßnahme ergreifen, dem Hersteller der Medizintechnik zu sagen, ich will ein hundertprozentig sicheres Produkt haben. Das kann dann aber eben nichts, außer, ich sag mal, das Röntgenbild auf dem Monitor des Gerätes anzeigen. Dann sind wir wieder bei Arztbriefen, wo dann drinsteht, ich habe gesehen, dass… So arbeiten wir heute nicht, so wollen auch Anwender nicht arbeiten und da die Balance zu finden, das erfordert auch wieder Dialog.
Torsten Redlich Ja, die Balance und dann jetzt das: Aushandeln von, wer bringt eigentlich was ein, umso besser, dass man aus der Herstellerperspektive auch schon so ein gewisses, sagen wir, Forderungsblatt hat, was man wo sieht. Jetzt haben wir ja auch in Deutschland das Thema Kritis. Die Branchen spezifischen Sicherheitsstandards, die ja vor allen Dingen auf solche kritischen Prozesse, Versorgungsprozesse abzielen und da ja auch Definition machen, deswegen ist uns sowas wie Subnetze, isolierte Systeme, ähm, reglementierte Kommunikation auch als secunet natürlich bekannt. In dem Umfeld sind wir. Wir sind auch in einem Umfeld, dem Zukunftscluster Semeco. vielleicht auch soweit schon bekannt, rund um die Technische Universität Dresden und dem Else-Kröner-Fresenius-Zentrum, die sich speziell jetzt Regulatorik- und Sicherheitsanforderungen Fragen stellen. Also, wie kann man dieses Aushandeln in der Zukunft, ne, besser konzeptionieren?
Wo liegen wirklich welche Parts? Und da sind auch viele spannende Arbeiten im Forschungsumfeld, die sich auf Vereinfachung von: Zulassungsprozessen, vielleicht Automatisierung in Zulassungsprozessen oder auch Standards dann im Betreiberumfeld widmen. Jetzt habt ihr hier ja die Perspektive auch aus der Hersteller Sicht. Was wünscht ihr euch in diesem Umfeld, also Innovation im Umfeld von Regulatorik? Ja, Multinormen, ne, prallen immer auf die Hersteller. Wie gut ist es, BfArM und andere benannte Stellen, äh, eigentlich die Zulassungen durchzuführen? Also wir reden immer viel über Regulierung und Zulassung und ähnliches. Aber wie einfach ist es heute? Wir hören, es ist durchaus auch komplex und langwierig. Und wünscht ihr euch eigentlich auch hier Innovation in der Regulatorik selber? Hans-Peter Bursig: Die Regulatorik hat eigentlich eine gute Basis, gerade auch in Europa, weil sie eben sagt, wir lassen alle diese technischen Dinge, die lassen wir aus der Regulierung eigentlich raus.
Weil da wissen die Hersteller immer noch am besten, was funktioniert und wie man es am besten zum Funktionieren bringt. Dafür gibt's ja eben: die internationalen Produktnormen, die eben beschreiben, wie ist so ein Produkt konstruiert, was ist da an Sicherheitsmaßnahmen drin, wie stellen wir auch technisch sicher, dass nichts passieren kann, weder dem Patienten noch dem Anwender. Das sind ja teilweise große Geräte, wo sich auch Teile bewegen. Und wenn da jemand am OP-Tisch steht und der soll ja nicht zur Seite geschubst werden, weil das Gerät plötzlich einen Befehl bekommen hat, dass es jetzt eine bestimmte Bewegung machen soll. All das ist technisch geregelt. Das, was dann kommt, ist eher so diese Frage, wie wird denn jetzt aktuell dann in dem jeweiligen Land gearbeitet?
Gibt es da noch weitere Vorschriften? Und das ist jetzt gerade bei Cybersicherheit auch immer so ein, eine Diskussion. Deswegen ist es gut, dass es den EK-CyberMed gibt. Ich kann mir ja etwas vorstellen und wünschen, aber wenn ich dann erwarte, dass die Technik das genau so abbildet, dann stelle ich vielleicht fest, nee, das kann sie gar: nicht, weil sie rein technisch anders konstruiert werden musste. Also ist die Frage, wer hat jetzt Recht und wie bringen wir das aufeinander? Und deswegen, ich glaube, wir brauchen weniger immer wieder neue Regulierung und neue Standards, um Regulierung umzusetzen, als eben ein Stück weit dieses Vertrauen darauf. Technik ist grundsätzlich sicher. Sie wird so konstruiert und sie wird auch so gebaut und das wird auch stark überwacht.
Wenn sie dann vor Ort ist, dann ja. Dann muss man vielleicht auch bei den Anwendern lernen oder akzeptieren. Das verändert jetzt unsere Arbeitsweise. Wir haben das bisher auf einen bestimmten, in bestimmten Prozessschritten gemacht, weil die Technik war halt so. Und jetzt machen wir es. Anders, weil die Technik uns das erlaubt, das ist dann für die Anwender auch oft wieder: eine Entlastung, weil man viele Routinesachen gar nicht mehr machen muss, weil die Geräte sie halt automatisch machen oder Vorschläge machen und man dann auswählt, statt dass man dann selber erstmal wieder durch Dinge gucken muss. Auch da spielt KI eine große Rolle, weil da eben viele Routineprozesse von den Geräten im Vorfeld schon erledigt werden. bevor dann ein Radiologe auf das Bild draufschaut. Und das wird auch positiv wahrgenommen. Aber es ist halt wieder nicht immer, wenn etwas neu ist, muss ich gleich wieder einen neuen, eine neue Verfahrensvorschrift schreiben, wie man jetzt damit umgehen soll.
Denn Medizin ist immer noch Medizin und die Anwender können sich jetzt wieder auf das konzentrieren, was ihr eigentlicher Auftrag ist. Diagnosen treffen und behandeln und nicht Geräte bedienen müssen. Dieses Denken, dieses Vertrauen auf IT, das man an vielen anderen Stellen im Alltag ja hat,: egal ob man jetzt Patient oder Arzt ist, da müssen wir hinkommen, dass einfach gesagt wird, ja, diese Technik funktioniert und sie tut das gut. Torsten Redlich: Haben wir die ausreichende Digitalkompetenz in dem ganzen Versorgerumfeld? Weil eigentlich lernen wir ja schon jeden Tag im Umfeld zu Hause oder in sicherlich an verschiedenen beruflichen Stationen und und Alltagsgegebenheiten mit Technik umzugehen. Ist das etwas völlig anderes im Krankenhausumfeld aus einer Sicht von Medizinprodukten oder sagen wir nur Mut? Wir gehen da jetzt ran und haben vielleicht auch schon das. Wie man so schön sagt, richtige Mindset, auch in den Versorgerorganisationen. Hans-Peter Bursig: Das ist wie im eigenen Alltag auch unterschiedlich, ne. Es gibt Menschen, die beschäftigen sich damit und tun das gerne und holen alles aus der Technik raus, was drin ist.
Und es gibt eben andere, die eben sagen, ich will einfach nur mein Bild. Das ist legitim. Wenn man das so will und so arbeitet, das ist vollkommen in Ordnung, aber auch da ist so, die Erfahrung haben wir in den letzten 20 Jahren gemacht,: wenn Anwender auch erleben, was Technik kann, dann wollen sie das auch. Man muss es ihnen sozusagen nur erst einmal zeigen oder sie müssen die Chance haben, das zu erleben und danach kommen dann auch die Ideen, was denn Digitalisierung als nächstes tun soll. Wir haben das, unsere Hersteller haben das in den letzten 20 Jahren immer wieder erlebt, dass wenn man im Gespräch mit Anwendern war. Und man dann gesagt hat, gut, wir digitalisieren das jetzt. Und dann kam ein Angebot und dann haben Hersteller gefragt, okay, jetzt wollt ihr das so oder lieber anders? In der Erwartung, der Anwender muss es ja wissen, weil er arbeitet ja da. Und da kam dann oft auch, man lernt voneinander, weil die Antwort waren oft, oh, da müssen wir drüber nachdenken, weil bisher wussten wir gar nicht, dass es da eine Möglichkeit gibt.
Also, ja, Technik schafft neue Möglichkeiten und die müssen wir gemeinsam verstehen. Und das erfordert Offenheit auf beiden Seiten.: Torsten Redlich: Nehmen wir noch den Blick nach vorne. Vielleicht auch aus einer politischen Gesamtsituation. Jetzt haben wir gerade eine neue Regierungsbildung. In der vergangenen Legislaturperiode ist einiges passiert. Vielleicht kannst du kurz sagen, welche guten Dinge nehmen wir jetzt aus den letzten Jahren mit? Setzen noch weitere Erwartungen dazu? Und haben dann aus eurer Sicht eine politische Landschaft, die die richtigen Bedingungen und Vorhaben nach vorne hebt? Welche wären das? Hans-Peter Bursig: Also wir sind in den letzten Jahren bei der Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland wirklich vorangekommen.
Das klingt jetzt nach einem Widerspruch, weil wir ja immer sagen, das ist alles nicht weit genug, das ist auch so. Aber wir haben die ersten Schritte gemacht. Es gibt jetzt gesetzliche Regelungen, die eben wirklich erlauben, dass man Gesundheitsdaten übergreifend nutzen kann. Und auch das, was die gematik auf der TI macht jetzt, geht in diese Richtung, dass das dann immer noch: nicht das ist, was wir uns wünschen in der letzten Stufe von Digitalisierung. Das ist dann genau der Auftrag für die nächste Regierung. Also wir haben jetzt viele Sachen möglich gemacht, aber jetzt müssen wir das dann eben auch wirklich Umsetzen, dass das auch genutzt werden kann und dann sind wir wieder bei Krankenhausreform und vernetzte Gesundheitsinfrastruktur. Wir haben die Möglichkeit, Geräte IT-Systeme miteinander zu vernetzen und damit viel bessere Datenflüsse zu ermöglichen. Das muss dann jetzt auch getan werden und das ist dann gerade jetzt im Krankenhausbereich durch diese Reform entsteht die Notwendigkeit, das zu tun, weil man muss ja plötzlich ganz anders versorgen. Da werden Kapazitäten zusammengeführt an einem Standort. Ich muss mit Überweisern und anderen Krankenhäusern zusammenarbeiten.
Das heißt, diese Notwendigkeit, Daten jetzt wirklich hin und her zu schicken oder gemeinsam zu nutzen.: Die ist jetzt da und genau jetzt haben wir die Möglichkeit, dann alle diese Verbindungen herzustellen und das so zu machen, wie es dann auch passieren soll. Torsten Redlich: Ich möchte gerne zum Abschluss, möchte ich dir noch drei Begriffe nennen und du teilst uns mal spontan einfach deinen Eindruck mit. Standort Deutschland. Hans-Peter Bursig: Muss für die industrielle Gesundheitswirtschaft in Deutschland gestärkt werden. Dafür braucht es ein koordiniertes Vorgehen der Bundesregierung. Wir haben das jetzt in den letzten Jahren gab es ein Roundtable Gesundheitswirtschaft beim Wirtschaftsministerium und der hat eben gezeigt, das ist nicht nur das Gesundheitsministerium, das hier zuständig ist, viele Regulierungen liegen in anderen Zuständigkeitsbereichen und wenn wir Gesundheitswirtschaft wirklich fördern wollen, dann müssen wir hier koordiniert vorgehen und zwischen den Ressorts zusammenarbeiten, so wie wir auch erwarten, dass niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser miteinander zusammenarbeiten. Torsten Redlich: Effizienzwende
Hans-Peter Bursig ist eine große Chance für: das deutsche Gesundheitssystem und auch ein Hauptthema des ZVEI im Moment in allen Bereichen der elektro- und digitalen Industrie. Diese vernetzte Gesundheitsinfrastruktur, die macht genau dann medizinische Versorgung effizienter und auch qualitativ noch besser, als sie es heute schon ist, und sie stellt dann wirklich den Menschen in den Mittelpunkt, die Patientinnen und den Patienten, genauso wie das Personal im Krankenhaus und in der Arztpraxis. Die einen bekommt bessere Versorgung. Und die anderen können sich auf genau diese Versorgung konzentrieren, weil sie viele Routinesachen nicht mehr machen müssen, die sie heute sehr viel Zeit kosten. Torsten Redlich: Das von dir bereits erwähnte Gesundheitsdaten-Nutzungsgesetz. Hans-Peter Bursig: Ist ein richtiger und wichtiger und erster Schritt für die Nutzung von Gesundheitsdaten.
Wir haben damit erstmals das Tor aufgestoßen, dass das überhaupt möglich ist, statt nur der Arzt, der behandelt, darf da drauf gucken.: Das ist ein wichtiger Fortschritt. Jetzt kommt aber der nächste Schritt, weil der European Health Data Space wird jetzt aufgebaut und jetzt muss das GDNG auch so angepasst werden, dass Deutschland dann eben auch vollwertig in diesem EHDS mitwirken kann und das ist so, das braucht noch Änderungen und genau die müssen jetzt kommen. Torsten Redlich: Vielen Dank für die spannenden Einblicke. Sind noch Fragen offengeblieben oder Inhalte unklar? Habt ihr Anmerkungen oder Wünsche? Schreibt uns doch gerne an podcast.seconet.com, abonniert gerne auch unseren Kanal. Vielen Dank für das Gespräch, Hans-Peter.
Hans-Peter Bursig Danke für den Austausch. Es war spannend und zeigt in die: Zukunft.
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